Linux <-> Windows: Schriften

spezielle Probleme mit AOO/LO unter Linux

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Stef1904
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Linux <-> Windows: Schriften

Beitrag von Stef1904 »

Hallo,

nu ziehe ich also um, von Windows nach Linux ( akt: Ubuntu 10.04 LTS ).

Neben den üblcihen Widrigkeiten beschäftigt mich eine Frage:

-->Kann ich meine in Windows installierten Schriften ( fast alle *.ttf, ein paar *fon; genutzt in OO fast nur die *ttf ) bedenken- und problemlos in Ubuntu installieren ?
-->Habe ich dann unter Ubuntu das gleiche Erscheinungsblid meiner Dateien ? ( einschl. der Vorlagen ? )
-->Gibt es Besonderheiten, die ich bei einer Übernahme zu beachten hätte ?
-->Gibt es Besonderheiten, die ich in den Parametern von OO ( Version 3.2 ) einzustellen hätte ?

Höre gern, vieeln Dank.

Gruß, Stef
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Constructus
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Re: Linux <-> Windows: Schriften

Beitrag von Constructus »

Hallo Stef1904,

-->Kann ich meine in Windows installierten Schriften ( fast alle *.ttf, ein paar *fon; genutzt in OO fast nur die *ttf ) bedenken- und problemlos in Ubuntu installieren ?
Bedenken mußt Du wahrscheinlich nicht haben, wenn: Du die Schriften mit dem Linux- Installationswerkzeug installieren läßt. Problematische Schriften werden dann schon gemeldet.
-->Habe ich dann unter Ubuntu das gleiche Erscheinungsblid meiner Dateien ? ( einschl. der Vorlagen ? )
Nein, nicht immer, weil ein paar Prozent Unterschiede möglich sind. Ein Grund dafür könnte sein, daß die WIN- und Linux- OO- Systeme nicht 100% identisch sind. Die Darstellungstechnik ist aber dieselbe, wenn die OO- Versionen etwa gleichalt sind.
-->Gibt es Besonderheiten, die ich bei einer Übernahme zu beachten hätte ?
Ubuntu ist terra incognito für mich, aber wahrscheinlich weichen die Installationsarten unter den Linux- Distris nicht erheblich voneinander ab. > einfach ausprobieren!
-->Gibt es Besonderheiten, die ich in den Parametern von OO ( Version 3.2 ) einzustellen hätte ?
Mir nicht bekannt, aber auch hier: einfach probieren, bei Fehlern sollte es auch hier Hilfe geben.

Aber eine andere Sache ist das Lizenzrecht. MS ist da manchmal recht rigoros, wenn Du die Lizenzbedingungen mißachtest. Da gibt es hier im Forum einige Threads zu. Bei starken Zweifeln könntest Du noch freie Schriften verwenden, die an mehreren Stellen im Netz zu finden sind. Meine Schriften aus WIN sind allerdings teilweise aus WIN 3.11, teilweise aus WIN 98II... (neuere hab ich nicht). :)

Viel Erfolg

Constructus
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Stef1904
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Re: Linux <-> Windows: Schriften

Beitrag von Stef1904 »

Hi,
Danke für Deine Antwort; ich bin etwas (?) weiter:

Installieren geht problemlos ....
( obwohl: wohin werden die Schrifarten installiert ? Hab sie übernommen aus dem Win-Font-Verz. ....., also nicht über die Pak. Verwaltung )
das Erscheinungsbild ( Monitor ) ist sehr gut ....

Dein letzter Punkt - copyright - gibt mir arg zu denken; hier werde ich recherchieren.

However, danke !
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Constructus
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Re: Linux <-> Windows: Schriften

Beitrag von Constructus »

Hallo Stef1904,
( obwohl: wohin werden die Schrifarten installiert ? Hab sie übernommen aus dem Win-Font-Verz. ....., also nicht über die Pak. Verwaltung )
das Erscheinungsbild ( Monitor ) ist sehr gut ...
.
Installierst Du mit dem Linux- Schriftinstaller, legt der aufgrund seiner Programmierung selbst fest, wohin die Schriften gehen. Interessant ist oftmals, mit dem System- Suchwerkzeug z.B. nach fonts suchen zu lassen. Du wirst überrascht sein, wohin die Schriften alle geschoben werden. Sehr oft stehen an den Stellen dann aber Links auf weitere, mit Glück sogar auf das zentrale Speicherverzeichnis.
Dein letzter Punkt - copyright - gibt mir arg zu denken; hier werde ich recherchieren.
Das ist vor allem dann wichtig, wenn Du Exoten direkt für den Netzeinsatz verwenden willst. Arial u. vgl. sind vielleicht weniger problematisch, weil die wohl auch frei verfügbar (geworden) sind. Ich meine, ich hätte hier im Forum sogar mal eine Mitteilung gelesen, daß es von MS gar frei verwendbare Schriften im Netz gibt.

Leider funktioniert die "freie" DV- Welt nicht ohne suchen und fragen... Speziell für OO gibt es noch eine Besonderheit: OO hat auch ein eigenes Installationsverzeichnis für Schriften, die nicht ins System gehen, sondern bei OO intern gehortet werden. viewtopic.php?f=1&t=39740 u. a.

Viel Erfolg (bangemachen golt nicht) :D

Constructus
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komma4
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Re: Linux <-> Windows: Schriften

Beitrag von komma4 »

Zwei kleine Anmerkungen dazu meinerseits:

Die Auflösung des Bildschirms wird unter Windows und Linux unterschiedlich berechnet - so kommt es zwangsweise zu (leichten) Abweichungen.

Habe einen Rechner mit Kubuntu... der hat eine von Ubuntu angepasste Version von OOo (aus dem Repository).

Bei Fragen zu OOo (hier im Forum) deshalb bitte immer Betriebssystemversion und OOo Version (Hilfe>Info über OpenOffice.org) angeben; Danke!
Cheers
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Re: Linux <-> Windows: Schriften

Beitrag von Stephan »

Zwei kleine Anmerkungen dazu meinerseits:
und auch von mir eine Anmerkung:
Aber eine andere Sache ist das Lizenzrecht. MS ist da manchmal recht rigoros, wenn Du die Lizenzbedingungen mißachtest. Da gibt es hier im Forum einige Threads zu.
Eigentlich gilt hier nur ganz normal das man die rechtmäßigen Lizenz-Rechte anderer respektieren sollte und wenn man das nicht tut sind diejenigen deren Rechte nicht respektiert werden zu Recht 'rigoros'.
Ich jedenfalls würde es mir auch nicht gefallen lassen wenn jemand Dinge die ich lizensiert habe (z.B. Makros oder Texte) nicht lizenzkonform nutzt.


Gruß
Stephan
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Re: Linux <-> Windows: Schriften

Beitrag von lorbass »

Die "großen" Distributionen bringen das Paket msttcorefonts mit, das einige MS-Fonts runterlädt und installiert. Installation unter Ubuntu einfach mit

Code: Alles auswählen

sudo apt-get install msttcorefonts
Gruß
lorbass
Stef1904
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Re: Linux <-> Windows: Schriften

Beitrag von Stef1904 »

Hups. -

Ja, Lizenzrechte gehören beachtet. - Sind aber derweil doch mein kleinstes (?) Problem; Ubuntu ist schon toll, aber nach vielen Dekaden der überwiegenden Windoofs Nutzung fällt der Umstieg nicht immer ganz leicht.

Ohne mich aktuell um die Verzeichnisstruktur zu kümmern, in denen die Schriften aus Windows installiert werden:
Es klappt, es sieht richtig gut aus ( logo, kleinere Abweichung sind da. Na und ? )

Also erstmal kann ich ( intern ) die bekannten Schriften weiternutzen, d.h. also, meine Berichte, Protokolle, Notizen etc.pp. haben das bislang bekannte Layout & Schriftbild, darum ging´s mir zunächst primär.

Die Widrigkeiten werden schon noch kommen, da bin ich zuversichtlcih :-)

However: Danke + bis bald ....

Gruß, Stef

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Re: Linux <-> Windows: Schriften

Beitrag von Arran »

Ich verwenden nicht immer alle Fonts aktiv, das gäbe sonst viel zuviel Sucharbeit. Ergo habe ich einen Font-Ordner auf einer Partition, in der alle Fonts (sowohl von Windows, als auch Linux) inaktiv gelagert sind, die meisten in Unterordnern zur schnellen Auffindung im Klartext. Wenn ich dann den einen oder anderen zusätzlichen Font verwenden will, gehe ich auf diesen Ordner, zugänglich von Windows UND Linux (Ubuntu), den ich dann nach Gebrauch wieder Löschen kann.
Mit Windows dann das bekannte Fontinstallationsverfahren anwenden, unter Ubuntu mittels Rechtsklick den Befehl Installieren ausführen.
Ich verwende die gleichen *.ttf etc- Dateien auf Linux und Windows. Es gibt den einen oder anderen Font, der nicht geht, zB die "Suetterlin" (alte deutsche Handschrift).
Im Internet spielt das ja eh keine Rolle, denn dort bestimme nicht ich, sondern der Anwender und sein Browser, welche Schrift verwendet wird. Das einzige, das ich in der Regel vorgebe ist "serif" oder "non-serif". Obschon der Anwender sogar das auf seinem Bildschirm ändern kann.

Zu den Lizenzen: Ich verstehe nicht, wieso Microsoft so ein Theater um ihre geklonten Schriften macht. Immerhin sind sie vom EU-Gericht zweimal zu massiven Bussen in Millionenhöhe verdonnert worden, weil sie Miedingers "Helvetica" in die "Arial" und Frutigers "Unviers" in die "Segoe" geklont haben. Auch ihre "Times" ist ein Klon und sie haben eigentlich gar kein Recht auf ein diesbezügliches Copyright.
Herzliche Grüsse von Schottlands schönster Ferieninsel

Betriebssystem: Linux Mint Debian Edition, Grafikkarte: Nvidia I-8400-GS, Monitor: HP LP2065, drehbar, Prozessor: Intel 3core. Abgesehen davon, zeimlich gesund.
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