OPEN oder LIBRE?

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Delabarquera
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OPEN oder LIBRE?

Beitrag von Delabarquera »

Also, ich sehe hier zu LibreOffice allerlei Diskussion aus Entwicklersicht. Aus User-Sicht habe ich noch nichts so Hilfreiches gefunden: Soll man denn nun zur LibreOffice-Abspaltung? Oder doch nicht? COMPUTERBILD bringt eine LO-Fassung mit Duden-Korrektur. Es gibt, habe ich gelesen, ein eigenes LO-Forum. Netzwelt diskutiert die "Oracle-Altlasten".
http://www.netzwelt.de/news/85436-libre ... asten.html

Was soll ich armer Tropf nun tun? Bei OO bleiben oder zu LO bleiben?

Grüße! D.
pmoegenb
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Re: OPEN oder LIBRE?

Beitrag von pmoegenb »

Delabarquera hat geschrieben:Also, ich sehe hier zu LibreOffice allerlei Diskussion aus Entwicklersicht. Aus User-Sicht habe ich noch nichts so Hilfreiches gefunden: Soll man denn nun zur LibreOffice-Abspaltung? Oder doch nicht? COMPUTERBILD bringt eine LO-Fassung mit Duden-Korrektur. Es gibt, habe ich gelesen, ein eigenes LO-Forum. Netzwelt diskutiert die "Oracle-Altlasten".
http://www.netzwelt.de/news/85436-libre ... asten.html

Was soll ich armer Tropf nun tun? Bei OO bleiben oder zu LO bleiben?
Das musst Du wohl selbst entscheiden. Das LO-Forum befindet sich hier http://www.libreoffice-forum.de/.
Zur Zeit ist es wohl wurscht was Du einsetzt, da beide Produkte noch annähernd gleich sind. Ich habe mich bereits entschieden.
Gruß

Peter
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Re: OPEN oder LIBRE?

Beitrag von hylli »

Sehe ich genauso, dass es aktuell "Wurschd iss", was man einsetzt.

Ansonsten sehe ich es ganz pragmatisch: Ich gehe da mit meinem Betriebssystem! Da Ubuntu auf Dauer LibreOffice einsetzen wird, werde ich das auch tun. ;)

Neee, im Ernst: Alles um Oracle und OpenOffice scheint mir derzeit etwas undurchsichtig zu sein, insofern werde ich auf Dauer zumindest privat (!!!) auf LibreOffice umsteigen, auch weil mir LibreOffice zumindest momentan innovativer und dynamischer in der Entwicklung erscheint.

Die Zeit wird's zeigen!

Hylli :)
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Stephan
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Re: OPEN oder LIBRE?

Beitrag von Stephan »

Also, ich sehe hier zu LibreOffice allerlei Diskussion aus Entwicklersicht.


Wohl wahr und in ähnlicher Weise auch aus Sicht von tatsächlichen und potentiellen Sponsoren. Maßgeblich für die ZUkunft dürfte wohl sein ob LibreOffice sich zukünftig zu einen verbindlichen CA (Copyrigth Assigment) entschließt um eine zentrale Verteidigung der Code-Basis zu gewährleisten.
Die Free Software Foundation Europe nennt für solche zentrale Verteidígung der Codebasis z.B. ihr "fla":
http://fsfe.org/projects/ftf/fla.de.html

OpenOffice.org verfügt seit Anbeginn über eine solche verbindliche Vereinbarung im Sinne eines CA, ursprünglich in Form des sog. JCA und seit einigen Jahren durch das SCA:
http://www.openoffice.org/licenses/sca.pdf

Was soll ich armer Tropf nun tun? Bei OO bleiben oder zu LO bleiben?
Das Programm nutzen welches Deinen Ansprüchen an Nähesten kommt, denn es gibt ganz klare UNterschiede da LibreOffice, im Wesentlichen, die Linie vom bisherigen go-oo aufgreift wohingegen OOo weiterhin normal weiterentwickelt wird.

Die Unterschiede sind nich sooo groß aber immerhin gibt es sie, wie schon bisher zwischen go-oo und OOo. Will man z.B. bei xls-Dateien den Schutz von Tabellenblättern entfernen ohne das dafür gesetzte Passwort zu kennen, braucht man OOo, will man svg-Unterstützung sollte man LibreOffice ausprobieren und so gibt es vieles WEitere.
Leider gibt es dazu keine Übersicht, die alle Unterschiede auflistet.


Im Allgemeinen gilt auch das was ich bereits hier schrieb:
viewtopic.php?f=16&t=46705#p168810

Neee, im Ernst: Alles um Oracle und OpenOffice scheint mir derzeit etwas undurchsichtig zu sein
Alles verhält sich wie bei Sun. Oracle bezahlt weiterhin die Entwickler für OOo, genau wie Sun, und gibt zusätzlich sein kostenpflichtiges Office heraus. (einstmals namens "StarOffice" bei Sun heute "Oracle OpenOffice" bei Oracle) Codebeiträge Externer Entwickler zu OOo werden, wie bei Sun, dann in OpenOffice.org aufgenommen wenn das SCA unterzeichnet wird.

Das de-OpenOffice-Projekt beispielsweise ist inzwischen, nach Abwanderung etlicher Freiwilliger (ganz überwiegend alles Nicht-Entwickler) in der Vergangenheit, dabei sich zu stabiliisieren, 2 CoLeads sind aktuell bereits wieder gewählt und aktiv, ebenso gibt es weitere Freiwillige. Aktuell laufen Vorbereitungen zur Wahl neuer Marketingansprechpartner.

Aktuell füllt sich bei de-OOo die Liste der Aktiven also wieder, obwohl es noch längst nicht so Viele sind wie früher. Einen Überblick über den Stand wie Ansprechpartner-Posten bei de-OOo inzwischen wieder besetzt sind findet sich unter:
http://de.openoffice.org/dev/ansprechpartner.html

Ebenso hat der OpenOffice.org Deutschland e.V. OOo weiterhin ohne wenn und aber seine Unterstützung zugesagt, was meines Wissens auf einer Vorstandssitzung ebenfalls so bekräftigt wurde.

Aktuell kann man vielleicht auf entsprechende aktuelle Aussagen, im Umfeld der CeBit verweisen:
http://www.golem.de/1103/81816.html
http://openoffice.org/projects/de/lists ... message/36



Gruß
Stephan
hylli
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Re: OPEN oder LIBRE?

Beitrag von hylli »

Ui, als eigentlich täglicher Golem.de Leser, ist mir dieser Beitrag doch tatsächlich entgangen. Danke für den Hinweis.

Hylli
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Re: OPEN oder LIBRE?

Beitrag von Carlos »

... besten Dank für die Infos.
Ich bin auf 'diese Abspaltung' nur gekommen, da ich mich für einen Duden-Korrektor interessiere und mich erkundigt habe.
Momentan gibt es den 6.0. Der 7.0 ist entfallen, der 8.0 geht für OpenOffice und Libre und soll im Juli erscheinen.
Grüßle
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Re: OPEN oder LIBRE?

Beitrag von Thomas Mc Kie »

pmoegenb hat geschrieben:Das LO-Forum befindet sich hier http://www.libreoffice-forum.de/
Mir war doch so, dass es hier auch ganz normal weiter Antworten zu Fragen von LO-Nutzer (wie auch zu anderen Abspaltungen) gibt, daher muss man nicht zwangsläufig ein anderes Forum nutzen (aufgrund der geringen Unterschiede werden wohl die meisten Probleme weniger mit den unterschiedlichen Versionen, zumindest am Anfang, zu tun haben). Ist doch richtig, oder hat sich diesbezüglich (also LO-"Support") hier was geändert.

Grüße

Thomas
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Re: OPEN oder LIBRE?

Beitrag von pmoegenb »

Thomas Mc Kie hat geschrieben:
pmoegenb hat geschrieben:Das LO-Forum befindet sich hier http://www.libreoffice-forum.de/
Mir war doch so, dass es hier auch ganz normal weiter Antworten zu Fragen von LO-Nutzer (wie auch zu anderen Abspaltungen) gibt, daher muss man nicht zwangsläufig ein anderes Forum nutzen (aufgrund der geringen Unterschiede werden wohl die meisten Probleme weniger mit den unterschiedlichen Versionen, zumindest am Anfang, zu tun haben). Ist doch richtig, oder hat sich diesbezüglich (also LO-"Support") hier was geändert.
Hallo Thomas,
noch ist der Unterschied gering. Wie schnell sich das ändert weiß der Himmel. Weder das OOo-Forum, noch das LO-Forum leistet Support. Beide Foren sind Benutzerforen, nach dem Motto Benutzer helfen Benutzern. Neben diesem Forum gibt es auch noch http://www.openoffice-forum.de/.
Gruß

Peter
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Re: OPEN oder LIBRE?

Beitrag von Stephan »

Ja, Du siehst das ganz richtig, hier im Forum gibts, wie immer schon, Support zu jeglichen OOo-Abkömmlingen, wie StarOffice, Oracle Open Office, OxygenOffice, ..., also auch Libreoffice.

Inhaltlich bestimmt sich das Forum hier quasi als Forum für OOo und abgeleitete Derivate, wobei quasi OOo die Basis bestimmt, was das Technisch-Inhaltliche betrifft.


Am Rande:
ich finds auch ein wenig problematisch zu sagen:

"Das LO-Forum [...]"

denn wir hier sind ja auch nicht 'Das OOo-Forum', sondern nur Eines unter mehreren.

Im Übrigen sei nochmal darauf hingewiesen das hinter http://www.libreoffice-forum.de/ eine Firma steht und man Eigeninteressen zumindest vermuten darf, wie schon bisher, und weiterhin, auf http://www.openoffice-forum.de/.

Ein anderes LO-Forum ist z.B.: http://www.lo-portal.de/forum/LibreOffice.html



Gruß
Stephan
Thomas Mc Kie
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Re: OPEN oder LIBRE?

Beitrag von Thomas Mc Kie »

@Peter
naja, ich hab Support extra in Anführungszeichen gesetzt, also war dir doch schon klar, das nicht gewerblicher Support gemeint war und ist... :)
Kannst ja ein passenderes Wort nennen, vielleicht Nutzerunterstützung?

Grüße

Thomas

EDIT:
Im Forenbanner steht ja auch die Antwort...
"deutsches Forum rund um OpenOffice.org und LibreOffice"
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Re: OPEN oder LIBRE?

Beitrag von Stephan »

Im Forenbanner steht ja auch die Antwort...
"deutsches Forum rund um OpenOffice.org und LibreOffice"
Solange das richtig verstanden wird ja, denn es steht nur so da um es verständlich zu halten, nicht jedoch steht es so da weil OOo und LO die einzigen Programme sind um die es hier geht, andere wie StarOffice, Oracle Open Office, OxygenOffice, aber auch z.B. das Office von Computer-Bild, sind hier genauso willkommen.

Die obige Textzeile soll eben nur möglichst verständlich sein, wobei es kaum möglich wäre alle Programme aufzuzählen und eine Beschreibung der Art "OpenOffice.org und Derivate" etwas zu abstrakt für die Mehrzahl der Nutzer wäre.



Gruß
Stephan
antigone
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Re: OPEN oder LIBRE?

Beitrag von antigone »

Ich fidne diesen ganzen Zustand irgednwie albern ...Libre...Open....Libre....Open - Lasst uns doch einfach ein Libre Open Office draus machen und alle sind zufrieden :-)
Stephan
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Re: OPEN oder LIBRE?

Beitrag von Stephan »

Wenn Du ernsthafte Bemühungen aller Beteiligten für eine Lösung "albern" findest scheinst Du von den Dingen nichts zu verstehen!


Gruß
Stephan
Delabarquera
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Re: OPEN oder LIBRE?

Beitrag von Delabarquera »

Nach einiger Zeit schaue ich mal wieder hier vorbei. In den letzten Tagen habe ich 2 x in PC-Zeitschriften gelesen, dass die Gefahr besteht, dass das Programm, ob nun Open oder Libre, in absehbarer Zeit nicht mehr weiterentwickelt wird. Das wäre extrem schade, und ich jedenfalls würde, wie in Star-Office-Zeiten seligen Angedenkens, auch etwas dafür zahlen, wenn es weiterhin ein so gutes Nicht-MS-Programm gibt. Wobei ich gar nichts gegen MS habe. Ich finde OO nur einfach besser. Vielleicht ja auch nur: sachlicher und gewohnter.

D.

---

Lesenswert: der ganze Wikipedia-Artikel zu LO. -- Auszug:

"Nachdem Sun Microsystems im Januar 2010 von Oracle übernommen wurde und daraus folgend auch die Entwicklung von OpenOffice.org in deren Verantwortung übergegangen ist, entstand innerhalb der OpenOffice.org-Gemeinschaft Unzufriedenheit. Kritisiert wurde insbesondere, dass Oracle die Zukunft von OpenOffice.org offen ließ und die Unterstützung des Projektes immer spärlicher ausfiel. Im September 2010 entschieden sich schließlich führende Mitglieder der OpenOffice.org-Gemeinde, die neue Document Foundation zu gründen."

http://de.wikipedia.org/wiki/Libre_Office

---

Ok, einmal drüber schlafen. Aber ich werde wahrscheinlich morgen für LO "ein Bisschen mehr" spenden.
Stephan
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Re: OPEN oder LIBRE?

Beitrag von Stephan »

Lesenswert: der ganze Wikipedia-Artikel zu LO
vor allem eine durchaus gelungene Selbstdarstellung.
Wahrheit ist nur das eine Office-Suite kein Browser ist und das sich eine Office-Suite im faktischen Wettbewerb letztlich am Markt behaupten muß und das geht in Praxis nicht mit Floskeln wie:

"[...] indem sie jedermann den Zugang zu einem kostenlosen Office-Paket ermöglicht. Das bestehende „Monopol der Anbieter von Büro-Software“, gemeint ist das Quasi-Monopol von Microsoft Office, wird abgelehnt, da dieses „de facto eine Steuer auf elektronische freie Meinungsäußerung“ bedeutet."

denn damit ersetzt man nur ein 'geldgestütztes' Monopol gegen ein 'ideologiegestütztes' Monopol und unterläuft den Wettbewerb.
Das Freiheit beispielsweise keine Frage von 'kostenlos' und auch keine Frage von 'kostenlosen Office-Paket' ist wußte man beim GNU-Projekt schon vor Jahren, wenn man dort u.A. zu der Einsicht kam:

"Tatsächlich aber ermutigen wir Leute, die Freie Software weitervertreiben, sogar, so viel Geld zu verlangen wie sie wollen bzw. können. Falls Sie das überrascht, lesen Sie bitte weiter.
[...]
Freie Programme werden manchmal kostenlos weitergegeben, und manchmal für einen beachtlichen Preis vertrieben. Oftmals steht das selbe Programm auf beide Arten von unterschiedlichen Anbietern zur Verfügung. Das Programm ist frei, unabhängig vom Preis, weil Anwender Freiheiten bei seiner Verwendung haben.
[...]
Da Freie Software keine Frage des Preises ist, ist ein geringer Preis nicht freier oder näher dran, frei zu sein."


siehe:
http://www.gnu.org/philosophy/selling.de.html

Und sofern man bei LO scheinbar wieder hinter diese Einsichten zurückfällt so enttäuscht das nicht nur sondern ist auch eine tatsächliche Hypothek für die Zukunft.

Ebenso sind Aussagen die LO bzw. die Dokumentfoundationen dazu tätigt wie willkommen Firmen in ihren Reihen, als gleichberechtigte Partner wären, für mich mit vielen Fragezeichen besetzt.

Es bleibt insgesamt weiterhin spannend und weiterhin wünsche ich LO Glück, nur tue ich das als einstmals begeisterter Anhänger der Gründung von LO inzwischen leider als eher nachdenklicher Anhänger, denn es gibt für mich zu Vieles was das Gesamtbild trübt.

Das was LO bisher erreicht hat erscheint mir sehr respektabel, ob jedoch LO zukünftig an den Erfolg von OOo anknüpfen, oder den sogar überbieten kann bleibt abzuwarten. Ich schrieb dazu neulich auf einer der OOo-Projektlisten:

" ... wenn sicherlich der bisherige Projektverlauf bei LiO Respekt
abnötigt und wenn LiO aus dem Konzert freier Software nicht mehr
wegzudenken ist, so ist es doch noch ein gehöriges Stück Wegs vom
'Shooting Star' und von der "OSS-Office-Suite der Herzen' zur
Office-Suite die auch fest verankert ist im Markt und im Portfolio
komerzieller Anwender.
OOo war/ist letzerer Erfolg beschieden und es wird spannend sein zu
beobachten ob LiO hier mittel- und langfristig anknüpfen kann oder ob es
allein beim ambitionierten und technisch gutem Projekt mit Bedeutung in
der OSS-Community bleibt - auch Letzteres wäre ja noch lange kein
Mißerfolg wie Projekte wie Scribus oder das hervorragende Latex zeigen."



Man sollte auch nicht übersehen was Andere tun, denn z.B. MS hat nicht nur hat nicht nur beim IE aufgeholt sondern auch mit MS Office. Man kann somit nur hoffen das Geschehnisse wie:
http://www.heise.de/open/meldung/Auswae ... 41347.html
nicht einen neuen Trend aufzeigen, sondern isolierte Ereignisse bleiben, denn sonst könnte es für freie Software insgesamt schwieriger werden. Das wäre zwar schade, aber es ist eine Möglichkeit, die man um der realistischen Betrachtung Willen nicht ausblenden sollte.


Gruß
Stephan
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