Installierte Schriften werden nicht angezeigt

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Re: Installierte Schriften werden nicht angezeigt

von chrk » Mi, 26.12.2007 12:11

Hallo Arran,
hast Du Dir mal Deine Fonts in einer Fontvorschau z.B. von IrfanView angesehen?

Ich habe hier acht Frutiger Fonts von Adobe installiert (Hausschrift meines Arbeitgebers) und stelle fest, dass z.B. der Frutiger 45 Light Regular eine Frutiger 46 Light Italic gegenübersteht. Die präsentieren sich in IrfanView, Scribus und Gimp mit gleicher Breite, wobei sie unter Scribus tatsächlich als Schnitte der 45 Light erscheinen.

Dagegen ist der kursive Schnitt der Garamond von URW tatsächlich schmaler, und das sowohl in Gimp als auch in OOo!

Re: Installierte Schriften werden nicht angezeigt

von Arran » Mi, 26.12.2007 11:17

hol.sten hat geschrieben:OOo Version? Betriebssystem? Schrifttypen (TrueType)?
Sorry. Hier: OOo 2.3.1 (habe ich jedoch schon ab 2. festgestellt, verher war es Microsoft Office...), Windows XP Pro SP2, die Frutiger ist TT.

Ich habe dann gestern hier im Forum noch einiges weiter gelesen und in einem Thema eine interessante Ausführung gelesen, dass ALLE Wordprocessors keine grafischen Superengines sind. Wenn man auf typografische Details Wert legen muss oder will, dann soll man sich ein eigentliches Desk-Top-Publishing-Programm installieren. Aufgrund dieses Artikels habe ich nun OpenSopurce «Scribus» runtergeladen und installiert. Das wird wohl meine Januar-«Dissertations-Arbeit» werden. Ich habe mal als erstes auch den Schriftenvergleich wie oben gemacht und musste feststellen, dass das Resultat eher wie bei der Writer-Variante und weniger wie bei der Gimp-Variante liegt. Ich werde das Phänomen dann ab Neujahr mit der Agfa-Linotype aufnehmen.

Meine Anfrage ist daher nicht als gelöst zu betrachten, eher als «vorläufig pendent». Sollte ein Bedarf bestehen, das weiter zu diskutieren, steht das Thema natürlich gerne zur Verfügung...

Re: Installierte Schriften werden nicht angezeigt

von hol.sten » Mi, 26.12.2007 00:23

OOo Version? Betriebssystem? Schrifttypen (TrueType)?

Mehr über Font-Probleme mit OOo findest du hier: http://www.ooowiki.de/FontFormate

Installierte Schriften werden nicht angezeigt

von Arran » Di, 25.12.2007 17:43

Guten und schönen Weihnachtstag miteinander. Nachdem jetzt alle Kinder sich mit ihren Spielsachen vergnügen und der Rest der Famile auch etwas anderes macht, habe ich Zeit, ein interessantes Phänomen zu entdecken und hier mal in die Runde zu stellen. Vielleicht noch etwas zur Vorgeschichte: ich habe an der Kunstgewerbeschule Typograf gelernt und bin demnach immer noch sehr mit Schriften beschäftigt.

Nun zu dem, was ich festgestellt habe und mich auch sehr ärgert:
Ich habe mit bei Agfa/Linotype die Schriftfamilie "Frutiger" gekauft, die 14 Fonts umfasst. Light, normal, halbfett und fett, je in gerade, kursiv und schmal, dazu eine schmallaufende extrafett und eine normallaufende Ultrafett. Da Adrian Frutiger die
Schrift ohne Hilfe eines Computers gezeichnet hat, ist jedes Zeichen genau ausgewogen und nicht einfach elektonisch fettgemacht, resp. schräggestellt oder zusammengepresst worden, sondern die Schönheit dieser Schrift machen eben gerade die Details aus. Was übrigens auf alle Schriften anwendbar ist, die von Schriftkünstlern entworfen wurden. Nun zeigt es sich, dass bei beiden Programmen, OponOfffice Writer (und MS-Office Word) jeweils im Schriftwahldropdown-Kästchen immer nur die Light, die Normal, die Light condensed und die Normal condensed wowie die beiden dicken Schriften direkt ausgewählt werden können. Die restlichen Kombinationen muss man dann über die formatierungs-Knöpfe F und U produzieren. Das wäre ja so nicht schlimm, wenn ich dann die richtigen Schnitte bekäme. Es ist jedoch so, dass die Schriften eben nicht von den Dateien genommen werden, sondern im Rechner schräg gestellt, resp. fetter gemacht werden. Das merkt man am besten daran, dass die Zeilenlänge eines Satzes in aufrechter Schrift immer ganu gleich lang ist, wie die Zeilenlänge eine Satzes in kursiver Schrift, was an sich nicht sein düfte und von Frutiger ganz sicher nicht so konzipiert wurde. (Die Kursiv läuft immer ca. 5% schmäler als die Aufrechte).

Im Internet kann ich diese Schrift ja eh nicht verwenden, ausser ich lege sie in Grafiken um, was jedoch widersinnig ist, und die Feinheiten der Schrift gehen eh bei den eher groben Auflösungen verloren. Ganz anders aber im Bereich der Drucksachen, da sind die Feinheiten schon extrem zu spüren und festzustellen.

Weiss jemand da Bescheid, wie man Writer (und vermutlich auch die anderen OpenOffice Module zwingen kann, alle Fonts, die geladen sind und im Schriftverzeichnis auch aufgelistet sind, anzubieten und dann auch zu verwenden?

Nur so zur Information: der Gimp verwendet und bietet alle 14 Schnitte einzeln an.

Hier noch zwei Illustrationen zu meiner Aussage. Die gelb unterlegte stammt vom Gimp, die zweite ist mit dem Writer erstellt worden.

BildBild

Es würde mich sehr freuen, wenn dieses, insbesondere für die Drucksachen-Eerstellung doch sehr wesentliche Problem gelöst werden könnte.

Unterdessen wünsche ich allen Usern hier noch wetere schöne und geruhsame Festtage.

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