Ich glaube wir reden hier am Thema vorbei.
Ich glaube nicht.
Es geht nicht um die Beseitigung jedweder Fehler, sondern um die Behebung von Fehlern, welche die Benutzung eines Produkts an sich in Frage stellen.
Ja, sicher.
Weil aber eben die Auslegung welche konkreten Fehler solche Fehler (= FEhler die die Benutzung in Frage stellen) sind verschieden sein kann argumentiere ich hier mit 'jedwegen Fehlern' denn dort sind diese (quasi schweren FEhler) in jedem Fall mit einbegriffen.
Würdest Du von diesem ein Auto kaufen?
Nein, und genau deshalb empfahl ich Dir OOo nicht zu benutzen, weil, weder ich noch irgendwer sonst dir versprechen kann das diejenigen Fehler die dich massiv stören und die du als 'Fehler die die Funktion des Produktes beeinträchtigen' benennt, irgendwann beseitigt werden.
Wie gesagt: Es geht hier nicht um die Beseitigung jeder Fehler(chen), sondern darum, ein Produkt benutzbar zu machen.
Ganz exakt. Nur ist dieser Begriff nicht für jeden dassselbe, deswegen sprach ich sicherheitshalber von jedwegen Fehlern.
Nicht für jeden derselbe Begriff?
Naja, die Probleme die du ansprachst (Nichtspeichern von Code) halte ich für einen sehr schweren Fehler, allein macht dieser Fehler _für mich_ das Produkt nicht unbenutzbar, denn bei mir tritt genau dieser Fehler auch (gelegentlich) auf und ich habe mich damit trotzdem engagiert.
Für Andere, die zwar OOo, aber keine Makros benutzen kann dieser Fehler hingegen ein ganz belangloser FEhler sein, eben weil sie, aufgrund ihrer konkreten NUtzung von OOo, niemals mit ihm konfrontiert sein werden.
Wie soll das funktionieren?
Ganz einfach, bestes Beispiel sind die berüchtigten Abzocker-Download-Seiten im Internet. Falls ich dort meine Adressangaben eingebe und auf "AGB gelesen" klicke, aber die AGB trotzdem garnicht lese und später feststelle das ich mit Bestätigung der AGB ein Abo abgeschlossen habe, werde ich das Abo bezahlen und mich nicht beschweren das der Abschluß eines Abos zustande kam.
Ach und, Du hättest völlig Recht wenn Du mir hierzu sagst das solches Verhalten nicht mehr dem heutigen Zeitgeist enspricht (denn der ist ja die Verantwortung für eigenes Fehlverhalten anderen anzuhängen), nur ich bin älteren Jahrgangs und für mich gilt "Ein Mann ein Wort", AUCH DANN wenn mir das zum Nachteil gereicht.
Daher finde ich es eben nicht korrekt, anderen einen Lizenzvertrag vorzuhalten, den man selbst (normaler weise) nicht liest.
Dann hast Du ein merkwürdiges Rechtsverständnis, denn du darfst OOo garnicht nutzen wenn Du nicht mit der Lizenz einverstanden bist. PUNKT.
Sorry, nur über solch einfache Dinge kann man doch garnicht in Dissenz sein denn jeder von uns schließt jährlich wohl dutzende rechtverbindliche Übereinkommen ohne deren Text zu lesen. Das ist doch völlig normal ("normal", weil menschlich, denn wir ale sind bequem, aber eigentlich nicht richtig, denn richtigerweise sollte man das alles lesen).
Genauso ist es auch normal das man weiß das Unwisssen nicht vor Strafe (hier im Konkreten eher vor Ärger wegen Nichtfunktion) schützt.
Ansonsten lautet der Weg: Bringt
WIESO "Bringt"? Hattest Du nicht verstanden das hier ein UNABHÄNGIGES Forum ist das nichts mit dem OOo-Projekt zu tun hat? Niemand von den hier im Forum Anwesenden 'bringt' OOo heraus!
ein Produkt heraus, das halbwegs ordentlich funktioniert, bzw. beseitigt gravierende Mängel zeitnah oder stellt das ganze Projekt ein. Gravierende Mängel mit dem Lizenzvertrag "regeln" zu wollen, ist in jedem Fall der falsche Weg.
Dann kann ich mich nur wiederholen:
bitte benutze nicht OOo und benutze keinerlei OpenSource-Software, denn für ausnahmslos JEDE OpenSource-Software gilt das diese von Freiwilligen erstellt wird und diese Freiwilligen nur tun müssen was sie selbst wollen, NIEMAND von denen kann irgendwie verpflichtet werden Fehler zu fixen oder auch nur bestimmte, schwere Fehler (die die Benutzbarkeit des Produktes in Frage stellen) zu fixen. SO ist die ungeschmickte Wahrheit.
"Freiwillige" können hierbei, und sind auch häufig, Firmen sein bzw. bei Firmen angestellte Entwickler.
Bitte unterscheide hierbei sorgfältig zwischen "tun müssen" und "tun können", denn freiwillig tun können die Programmierer in OpenSource-Projekten Vieles, nur das ist unverbindlich, Du kannst dich also weder darauf verlassen noch berufen.
Nebenbei bemerkt: Nicht alles, was in den Verträgen steht, ist mit dem Gesetz vereinbar.
Exakt so ist es.
Und jeder der 300 Euro verliert hat abzuwägen ob er Andere auf Schadensersatz verklagt. Er sollte das dann im Falle des Falles auch tun, nur Eines finde ich entbehrlich nämlich die Rumrederei das man 'eigentlich' im Recht wäre, denn Recht wird bei Gerichten gesprochen, nicht hier.
Gruß
Stephan